Laufende Projekte

Brief an Johann Jacob Frey von W. Raylton

SNF Projektnummer: 215254, Laufzeit 4 Jahre, Beginn 1. Juni 2023


Das Projekt erforscht schweizerisch-britische Beziehungen im 17. und frühen 18. Jahrhundert anhand einer Datenbank mit Fallstudien und leistet so einen Beitrag zu einem umfassenderen Verständnis frühneuzeitlicher Netzwerke des Wissens und des kulturellen Austauschs. 

Ziele des Forschungsprojekts 
Im Zentrum des Projekts steht eine Datenbank, erstellt in Zusammenarbeit mit hallernet an der Universität Bern, zur Erschliessung von Dokumenten wie Briefen, Freundschaftsalben, Reiseberichten und theologischen Schriften, die einen Einblick in transnationale Verflechtungen erlauben, vor allem auf den für die schweizerisch-britischen Beziehungen zentralen Gebieten der Theologie im 17. Jh. sowie der Naturwissenschaften und der Literatur im späten 17. und frühen 18. Jh. Auf der Basis dieser Dokumente erarbeiten wir Fallstudien zu besonders vernetzten Individuen (exemplarisch Johann Jacob Frey im frühen 17. und Caspar Wettstein im 18. Jh) und für den kulturellen Austausch zentralen Genres wie Reise- und Erbauungsliteratur. Die Datenbank wird so angelegt, dass sie für weitere Forschungen optimal nutzbar ist und jederzeit mit relevanten weiteren Materialien ergänzt werden kann. 

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext
Die Erforschung transnationaler Beziehungen in Europa hat durch die Digital Humanities entscheidende Impulse bekommen. In diesen internationalen und interdisziplinären Forschungskontext bringt SwissBritNet die schweizerisch-britische Perspektive ein und trägt damit zu einem umfassenderen Verständnis der historischen Dimension kultureller Austauschprozesse bei. 

Das PIA-Projekt (02.2012 – 01.2025) verbindet interdisziplinär die Welt der Daten und Dinge. PIA erforscht die Phasen des analogen und digitalen Archivs aus wissensanthropologischer, technischer und gestalterischer Perspektive. Am Beispiel dreier Sammlungen des Fotoarchivs der Empirischen Kulturwissenschaft Schweiz (EKW), früher Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (SGV), entwickt PIA Interfaces, welche die partizipative Erschliessung und Nutzung von Archivalien ermöglichen. Die Interfaces, bzw. die graphische Benutzeroberfläche und die Programmierschnittstellen (APIs), stellen Werkzeuge und visuelle Schnittstellen zur kollaborativen Herstellung und Sichtbarmachung von Wissen bereit mit dem Ziel, eine reflektive und intuitive Erfahrbarkeit zu ermöglichen. Parallel zum Entwerfen des digitalen partizipativen Archivs untersucht das Forschungsvorhaben die Phasen des analogen und digitalen Archivs aus wissensanthropologischer (Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie, Universität Basel), technischer (Digital Humanities Lab, Universität Basel) und kommunikativer (Hochschule der Künste Bern) Perspektive.

Team

  • Prof. Dr. Walter Leimgruber (PI)
  • Prof. Dr. Peter Fornaro (Co-Investigator)
  • Dr. Ulrike Felsing (Co-Investigator)
  • Dr. Nicole Peduzzi (Postdoctoral Researcher)
  • Dr. Vera Chiquet (Postdoctoral Researcher)
  • Adrian Demleitner (Software Developer) – 2021-2023
  • Fabian Frei (Software Developer) – Since 2023
  • Chris Rohrer (Software Developer) – Since 2023
  • Daniel Schoeneck (Research Fellow)
  • Murielle Cornut (PhD Candidate)
  • Birgit Huber (PhD Candidate)
  • Fabienne Lüthi (PhD Candidate)
  • Julien A. Raemy (PhD Candidate)
  • Florian Spiess (PhD Candidate)
  • Max Frischknecht (PhD Candidate)

Projektpartner

  • Prof. Dr. Tobias Hodel
  • Prof. Dr. Heiko Schuldt

Externe Partner

  • Regula Anklin
  • Lukas Zimmer

Finanziert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Sinergia – Projektnummer CRSII5_193788

https://about.participatory-archives.ch/ 

SNF Projektnummer: PCEFP1_203293, Laufzeit 5 Jahre, Beginn 01.09.2022

 

Projektmitglieder:

  • Prof. Dr. Moniek Kuijpers (PI)
  • Massimo Lusetti (Research Assistant)
  • Lina Ruh (Research Assistant)
  • Tina Ternes (PhD Candidate)
  • Antonia Vogeler (PhD Candidate)
  • Johanna Vogelsanger (Research Assistant)

 

Auszug

In den letzten Jahrzehnten haben Forscher einen Rückgang sowohl der Lesefähigkeiten als auch des Wohlbefindens junger Erwachsener festgestellt. Oft wird dieses Phänomen der zunehmenden Digitalisierung in unserer Gesellschaft zugeschrieben, ohne dass genügend Beweise für diese Behauptungen vorliegen. In diesem Projekt untersuchen wir empirisch, was Lesen im digitalen Zeitalter bedeutet und wie sich soziale Aktivitäten rund um das Lesen auf das Wohlbefinden auswirken können.

 

Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts

In diesem Projekt werden das gemeinsame Lesen und Diskutieren literarischer Texte in unterschiedlichen Kontexten untersucht. Es vergleicht "face-to-face" Lesegruppen mit Lesepraktiken die online, sowohl in Deutsch als auch in Englisch, stattfinden. Die Forschung konzentriert sich auf die zugrunde liegenden Mechanismen des gemeinsamen Lesens. Was führt beim gemeinsamen Lesen zu positiven Effekten? Ist es ein Gefühl der Versunkenheit beim Lesen, das von Sorgen ablenkt, oder ist es vielleicht das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft?

 

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext

Die wissenschaftliche Wirkung dieses Projekts ist weitreichend. Wir entwickeln Werkzeuge und Instrumente, die von weiteren Forschern in den Bereichen empirische Literaturwissenschaft und Digital Humanities verwendet werden können. Die Ergebnisse dieses Projekts werden den Leseprogrammen unserer Partner Sharing Stories Verein in Basel und The Reader in Liverpool direkt von Nutzen sein.

 

Für mehr Informationen: www.moniekkuijpers.com

 

Keywords

Gemeinsames Lesen; Digitalisierung; Leseförderung; Lesevergnügen; Wohlbefinden

https://www.digitalesschaudepot.ch

Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer automatischen Pipeline für die Informationsbeschaffung auf der Grundlage von NLP-Technologien und das semantische Web, um einen Wissensgraphen aus Textdaten zu erstellen. Es wird untersucht, wie wir benannte Entitäten aus Texten extrahieren können, um verknüpfte offene Datennetze zu erstellen und dann die offenen Netzdaten zu nutzen, um weitere Textinformationen zu extrahieren und die Ressourcen zu vereinheitlichen, die identische Entitäten darstellen, die aus Texten in verschiedenen Sprachen gefunden wurden. Der Hauptzweck dieses Projekts besteht also darin, aus Textinformationen einen Graphen zu erstellen, der unabhängig von der Textsprache nach den eingebetteten Referenzen in Texten abgefragt werden kann. Eine leistungsfähige Abfrage setzt voraus, dass die Daten optimal mit allen Metadaten über die extrahierten Statements gespeichert werden, die für eine getreue Zitierung und zuverlässige Darstellung von Daten und Metadaten notwendig sind. Die Verwendung der RDF-star-Technologie bei der Erstellung von Graphen dient diesem Ziel; daher zeigt dieses Projekt, wie diese Technologie eingesetzt werden kann, um Textdaten umfassend darzustellen und komplexe Abfragen zu erleichtern, die für die geisteswissenschaftliche Forschung erforderlich sind. Als Proof-of-Concept und zur Implementierung und Prüfung der Pipeline anhand von realen Daten wird in diesem Projekt auch eine RDF-star-basierte digitale Edition von Jacob Bernoullis Reisebüchlein mit dieser Pipeline erstellt.

 

Der Nachwuchsförderung Forschungsfonds der Universität Basel hat das Projekt finanziert.

Mehr über das Project hier.

 

Projekt-Team:

 

Kollaborator:

  • Martin Mattmüller

Hauptforschungsgebiete



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